Dem uneingeweihten Beobachter mag der Weg der Trves roh und seelenlos erscheinen , grimmige Bestimmtheit kennzeichnet denn auch vielfach unser Tun, dem stetigen Kampf widmen wir unser Leben. Doch ein wahrhafter Krieger zu sein bedeutet weit mehr, als den vollendeten Umgang mit der Waffe zu beherrschen. Die Schärfe des Verstandes eines Trves muß der seiner Klinge ebenbürtig sein, denn die Kette pflegt am schwächsten Glied zu reißen. Doch auch darf unser Denken nicht allein sich selbst genügen; dem lenkenden Geist verpflichtet sich unser Handeln, aber Handeln muß es sein! Denn nur der Narr verklebt seinen Willen mit nutzlosem Gedankengut wie auch nur der freiwillig Blinde ohne Verständnis der Dinge agiert.

So sei dieser Kodex nur ein farbloser Abklatsch des Geistes der Trves, denn Härte nach außen wie nach innen erwächst aus der Einheit von Rat und Tat, und Gerechtigkeit wie Güte sind nur dann mehr als bloße Worte, wenn sie widerfahren.

Die drei Schwüre der Trves:


I. Dem freien Geist der Gemeinschaft der Trves unterwerfen wir uns, wohl wissend, daß wir Teil seiner sind. Kein äußeres Gesetz soll unser Handeln beschränken, kein fremder Herrscher Willkür zu Recht erheben.
II. Bestimmtheit sei unsere erste Tugend, die Treue zu Weg und Ziel eisern. Dem rechten Entschluß verpflichten wir uns mit dem Pfand unseres Lebens.
III. Verstandesklarheit und Sinnesschärfe leite unser Denken. Nutzloses und Eitles tropfe ab an uns, verachtenswert seien Dummheit und Ignoranz.